Hettiiiqe, auf betten Schiffe gebaut werden.
Stettiner Schiffs-
Die Vulkan-Werft in Stettin und Hamburg ist die größte auf dem Kontinent. Aus kleinen Verhältnissen erwachsen,
beschäftigt sie heute 13 000 Arbeiter und ein Heer von Beamten und Ingenieuren. Im Bau der großen Schnell-
dampfer der Hamburg-Amerika-Linie und des 'Norddeutschen Lloyd war die Bulkan-Werft bahnbrechend und neben
F^ö rde von Eckernförde.
Die Förde wird von einem hügeligen, mit Buchenwald bedeckten Ufergelände von 30 m Höhe umsäumt. Sie hat 141cm
Länge, 1 km Breite, bis 27 m Tiefe und ist eine der besten Hafenbuchten Schleswigs. Die Förden sind „ertrunkene
Täler".
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TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
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Dunenkuste der Nordsee bei Norderney.
Die Nordseeküste ist in ihrem heutigen Aussehen hauptsächlich das Werk der Winde. Die Südwestwinde haben den vom Meere abgelagerten Flugsand zu Hügeftt von 30 bis 40 m
Höhe angehäuft und Sturmfluten haben diese wieder zerrissen und zu Inseln umgeformt. Wo der Sand unverhüllt zu Tage tritt, erkennt man genau die einzelnen angewehten
Sand.chichten, die wie die Gesteinsschichten der Gebirge übereinander folgen. Auch in den mannigfach eingeschnittenen Erhebungen gleichen die Dünen kleinen Gebirgen. Auf
den flachen Abhängen und den Kämmen der Dünen gedeihen hauptsächlich verschiedene Dünengräser,' weiter landeinwärts abgelöst von Heidekraut und dann von Kiefernaufschlag.
Die Bewohner unterstützen den Pflanzenwuchs mit allen Mitteln, da er es ist, der die Dünen vor dem Wandern hindert und so die fruchtbaren Marschen schützt.
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Ter geologische Aufbau des deutschen Bodens. *1 11
'L essen
seiner Rinder und Pferde geht in Europa nur Rußland dem Reiche voran, tn
der Schweinezucht hat es alle Länder der Erde mit Ausnahme d^xhordameri-
kanischen Union überflügelt. Doch wird der Bedarf aller Viehgattungötzhcht durch c
die Zucht des Landes gedeckt, sondern es ist Einfuhr erforderlich. Die Rk^M^Mchk
hat ihre Hauptsitze in den Marschen und in den südlichen gebirgigen Gegenäe^be^^
sonders im Allgäu, die Pferdezucht in der Norddeutschen Tiefebene, namentlich
in Hannover, Oldenburg, Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Ostpreußen, die
Schweinezucht in Westfalen, Hannover, Pommern und in der Oberpfalz, die
Schafzucht ist infolge des Wettbewerbs überseeischer Länder, namentlich Austra-
liens, Kaplands und Argentiniens stark zurückgegangen. Ein Hauptgebiet deutscher
Schafzucht ist noch die Lüneburger Heide. Der Wert der Wolleinsuhr beträgt heute
nahezu 500 Mill. Mark.
d) Bewaldung. Ein Viertel des Bodens deckt der Wald. (^ Nadel-,
y3 Laubwald.) Er tritt hauptsächlich in den höher gelegenen oder mit kärglicherem
Boden ausgestatteten Gegenden auf, also in den Bergländern (besonders Fichten
und Tannen) und in den Sandebenen Brandenburgs und Niederschlesiens (nament-
lich Kiefern); in seiner ganzen Pracht zeigt er sich uns in den deutschen Mittelge-
birgen, an deren Gehängen er zumeist bis zum Kamm emporklimmt und deren land-
schaftliche Schönheit nicht zum geringsten Teil durch das grüne Waldkleid verursacht
wird. Waldarm sind nur wenige deutsche Landstriche, so die Marschen, die Dünen-
inseln und Nehrungen, die Heiden und Moore, endlich besonders kulturreiche Strecken
in den Flußniederungen, z. B. am Oberrhein.
Unschätzbar ist die Bedeutung des deutschen Waldes für Bewässerung und
Klima des Landes, für Holzgewinnung, Gewerbe und Industrie, aber ebenso als
Stätte der physischen und geistigen Erholung des Menschen. Seine Erträgnisse
reichen freilich nicht im entferntesten hin, den Bedarf des deutschen Volkes an Holz
zu decken. Es nimmt hierfür hauptsächlich die Holzbestände von Rußland, Schweden,
Österreich-Ungarn und Rumänien in Anspruch.
Trotz des hohen Stands der deutschen Landwirtschaft bedarf das Reich der
Zufuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse des Auslandes.
Iii. Der geologische Aufbau des deutschen Bodens.
(Vgl. dazu die geologische Karte des Atlasses und den Abschnitt über Erd-
geschichte Iv, S. 2sf).
_ 1. Im S. des Reichs erhebt sich ein mächtiges erst in der tertiären Periode,
also in der Neuzeit der Erde, entstandenes Faltengebirge, die Alpen, deren nörd-
lichste Ketten zu Bayern gehören.
2. Ein großer Teil der deutschen Mittelgebirge ist der Überrest eines
alten, abgetragenen, parallel zu den heutigen Alpen ziehenden Hochgebirges aus der
^?teinkohlenzeit, also dem geologischen Altertum der Erde, dessen Westflügel das
französische Zentralplateau bildet. Einbrüche (Verwerfungen) und Abtragung durch
Verwitterung und Erosion haben dieses alte Gebirgsland in eine Reihe unzusammen-
hängender Gebirgsschollen (Horste) zerlegt, die aus Granit, Gneis und Ton-
schiefer, alfo aus kristallinischen und paläozoischen Gesteinen, bestehn. Es sind dies
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Norddeutschen_Tiefebene Hannover Oldenburg Mecklenburg Schleswig-Holstein Westfalen Hannover Pommern Oberpfalz Kaplands Argentiniens Heide Brandenburgs Niederschlesiens Schweden
Xi'abcu
Trarbach
Photographie bcr Neuen Phvtonr, (Üesellsch Stexilik Sperliit
Das Rheinische Schiefer Gebirge, ein altes S ch v l l e n g e b i r g e. Traben-Trarbach mit Gräfin bürg an der Mosel.
Schon ein flüchtiger Vergleich des Rheinischen Schiefergebirgs mit einer Alpenlandschaft läßt den gewaltigen Gegensatz zwischen einem jugendlichen Faltengebirge
und einem alten Schollenland deutlich hervortreten. Dort die überragenden Höhen, die wundersame Mannigfaltigkeit der Gipfel und Kämme, der Gletscher und Seen,
des Pflanzenkleids und der Klimaregionen, hier abgeglichene Plateau- und Bergrückenformen, langsam dahinziehende Flüsse, kleine, weltverlorene Bergsee». Die uralte»
Täler der Mosel und des Rheins prangen iin Schmuck grüner Reben, sie sind dicht bevölkert, von reiche»! Berkehrslebe» durchflutet und verklärt durch den Zauber der
Sage und Poesie.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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22
Jh. Überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner.
Die Winde werden mit besonderen Namen bezeichnet: 1. nach der Richtung
(Oft, West, Süd, Nord), 2. nach der Stärke (Winde, Stürme, Orkane).
Niederschläge. Durch Verdunsten des Wassers auf der Erde bildet sich in
der Luft Wasserdampf, d. h. Wasser in unsichtbarer Gasform. Bei eintretender
Abkühlung verdichtet sich der Wasserdampf und wird nun unserem Auge sichtbar.
Diese sichtbaren Dunstmassen nennen wir über uns Wolken, um uns herum
Nebel. — Schreitet die Abkühlung noch weiter fort, so verwandelt sich der
Wasserdunst in deutliche Tropfen oder sogar in Eisnädelchen. Es bildet sich
Regen oder Schnee, wenn die Abkühlung in der Höhe erfolgt, Tau oder
Reif, wenn sie vom Boden ausgeht und nur die unterste Luftschicht betrifft. —
Am stärksten sind die Niederschläge in den hoch gelegenen Gegenden; denn je
höher man sich erhebt, desto kälter wird es, und die wässerigen Dünste der Luft
werden infolgedessen häusiger zu Regen und Schnee verdichtet. Die Regen-
höhe eines Landes wird nach Zentimetern oder Millimetern bestimmt. — Die
Niederschläge speisen die Quellen, diese die Bäche, Flüsse und Ströme, die sich
zuletzt ins Meer ergießen. Das Wasser beschreibt somit ununterbrochen einen
Kreislauf.
Wärme, Winde und Niederschläge eines Landes zusammen machen dessen
Klima ans.
Naturerzeugnisse.
Alles, was die Erde hervorbringt, ist ein Natnrerzeuguis oder eiu
Naturprodukt.
Man teilt die Naturerzeugnisse ein in die des Mineral-, des Pflanzen-
und des Tierreiches.
Mineralreich. Die feste Erdrinde wird von Gesteinen gebildet. Diese bestehen
aus einem Gemenge von Mineralien. Davon sind einige besonders wichtig, wie
die Metalle (Eisen, Kupfer, Gold, Silber), die Vreuze (Petroleum, Braun- und
Steinkohlen) und manche Steine, wie Marmor, Kalk, Granit ?c.
Pflanzen- und Tierreich in den fünf Zonen der Erde. Die heiße Zone
ist die Heimat der Palmen. Hier leben die größten Dickhäuter (Elefant, Nas-
Horn, Flußpferd), die furchtbarsten Raubtiere (Löwe, Tiger, Panther, Leopard),
die größten Schlangen (Riesenschlange) und Kriechtiere (Krokodil, Alligator) und
die farbenprächtigsten Vögel (Papagei). Im feucht heißen Tropenklima
entwickeln sich die Pslauzeu und Tiere in höchstem Maße.
In der gemäßigten Zone und zwar in ihrer wärmeren Hälfte (z. B. in
Südeuropa) gedeihen der Ölbaum, die Südfrüchte (Zitronen, Orangen, Feigen),
immergrüne Laubbäume u. a., in der kühleren Hälfte unsere Getreide- und Ge-
müsearten, Obst und Reben, ferner Laub- und Nadelwald in großer Ausdehnung.
An gefährlichen Raubtieren hat die gemäßigte Zop" noch Bären, dann Haupt-
sächlich Wölfe und Luchfe. Dieses Gebiet ist für die Zucht der Haus-
tiere und den Anbau unsere^ B'' 'früchte am günstigsten.
Die kalte Zone erzeugt uur nocb '/oergkiefern, Zwergbirken, Moose und
Flechten; die Stelle unseres Rindes vr'.nit das Renntier; nur der treue Hund
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Nord Niederschläge Südeuropa
Lh. überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner. 23
ist dem Menschen auch in jene unwirtlichen Gegenden gefolgt. Nicht selten tritt
der Eisbär aus. Zahlreich sind die Pelztiere (Hermelin, Zobel, Edelmarder).
Schwärme von Seevögeln (z. B. die Eidergans) bewohnen die Meeresküsten. In den
nordischen Meeren leben Wal, Walroß, Heringe?c. Die kalte Zone hat
verhältnismäßig wenig Landtiere, aber viele Seetiere.
Jede Zone hat also ihre besondere Tierwelt (Fauna) und Pflanzenwelt
(Flora).
Flora und Fauna eines Landes sind hauptsächlich vom Klima abhängig.
Einfluß des Menschen auf die Pflanzen- und Tierwelt. Im Laufe der
Jahrtausende hat der Mensch viele schädliche Tiere, insbesondere Raubtiere, aus-
gerottet, dagegen nützliche gezähmt und als Haustiere in Pflege genommen;
er hat Wälder vernichtet und Nutzpflanzen (Kulturpflanzen) angebaut, vor
allem die verschiedenen Getreidearten, Gemüse und Obstsorten, die Kartoffel,
Gespinst- und Färbepflanzen u. a. Ein großer Teil der Erde ist so bereits Kultur-
land geworden. Nichtsdestoweniger gibt es noch viel Ödland, d. i. nn-
bebautes Land.
Verschiedene Formen des Pflanzenkleides der Erde. 1. Sandiger oder
kiesiger Boden ist für den Regen durchlässig und darum trocken und von geringer
Fruchtbarkeit. Die Pflanzendecke ist lückenhaft, Sand und Kies tritt überall
zutage; nur Heidekraut überkleidet in Büscheln das magere Erdreich, das von
kleinen Föhrenbeständen überragt wird. Das ist die Heide (). S- 67).
2. In Gegenden, wo wenig Regen fällt, z. B. in Afrika, sind solche Trocken-
landschaften sehr weit ausgedehnt und vielfach nur mit harten Gräsern und
niedrigen Sträuchern bedeckt. Jede Pflanze steht einzeln für sich und läßt den
Boden in den Zwischenräumen frei, da sie bei der Trockenheit eines weiten Raumes
für ihre Ernährung bedarf. Bäume wachsen nur an den feuchten Flußufern.
Das ist die Steppe.
3. Die Steppe bildet den Übergang zur Wüste. Diese hat wohl Quellen und
Wasserlöcher, aber oft nur in tageweiten Abständen, ist also fast ganz wasserlos.
Der Boden ist völlig trocken, sandig oder steinig, die einzelnen Pflanzen, zumeist
niedrige, dornige Sträucher und Stauden, stehen in großen Zwischenräumen von-
einander. Manche Strecken sind ganz pflanzenleer.
4. An den Ufern der Flüffe und Seen sprießen gern Riedgräser, Schilf und
Moose auf, die allmählich gegen die Wasserfläche vorrücken und ein flaches Becken
zuletzt ganz ausfüllen. So entstehen viele Moore. Ihr Boden setzt sich aus
abgestorbenen Pflanzenteilen zusammen und hat geringe Festigkeit. Aus den Mooren
wird Torf gewonnen (s. S. 64).
Die weniger fruchtbaren Teile der Ebenen, zumeist aber die Gehänge der
Gebirge deckt geschlossener Wald.
Wälder, Moore, Heiden und Steppen, ja selbst Wüsten
werden vom Menschen immer mehr dem Ackerbau gewonnen und
besiedelt. So ist die Pflanzen- und Tierwelt der Erde durch den Menschen
vielfach umgestaltet worden, er hat sich zum Herrn der Erde gemacht.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
32
Iv. Übersicht der Länderkunde.
Küste entfernt. Die größte der afrikanischen Inseln ist Madagaskar im Osten.
Afrika fehlt fast jede Gliederung seiner Küsten.
Hierin liegt der Grund, daß es, seinen Nordsaum ausgenommen, kein see-
fahrendes Volk hervorgebracht hat.
Boden g est alt. Abgesehen von dem einzigen Kettengebirge an der Nord-
tüste des Erdteils, dem Atlas gebirg e, ist der ganze übrige Kontinent größten-
teils Plateauland. Seine Oberflächengestalt zeigt also ziemlich große Ein-
förmigkeit.
Den weitaus größten Teil Nordasrikas nimmt die Sahara ein, die
größte Wüste der Erde. Ihre mittlere Erhebung beträgt 500 m. Südwärts
Don ihr erstreckt sich von Ozean zu Ozean der Sudan, ein von lichten Hainen
durchzogenes Grasland. Im Osten überragt den Sudan das Hochland von
Abefsinien.
Das Südafrikanische Plateau ist mehr als doppelt so hoch als das Nord-
afrikanische, 1000—1400 m. Seinen nördlichen Teil erfüllt das nrwaldreiche
Kongobecken, seinen südlichen das abflußlose Becken der wüstenhaften Kalahari
und den östlichen das Ost afrikanische Seenhochland mit dem Viktoria-
Njansa, aus dem der Nil kommt. Nahe dem Äquator erheben sich die jetzt er-
loschenen Vulkane Kenia und Kilimandscharo, 5600 und 6000 in hoch.
Bewässerung. Nordasrika empfängt sehr wenig Regen; daher ist es
-auch arm an Flüffen. Die größten sind Nil und Niger.
Südafrika liegt im Gebiete der tropischen Regen, die während des Scheitel-
standes der Sonne reichlich fallen. Hier ist der wasserreichste Strom Afrikas,
der Kongo. Außer ihm durchfließen der Oranje und der Sambesi (e)
Südafrika.
Klima und Erzeugnisse. Der größte Teil Afrikas gehört der heißen Zone
cm; fein Norden der nördlichen gemäßigten, sein Süden der südlichen gemäßigten.
— Im Niger- und Kongogebiet finden sich dichte Urwälder, in den meisten
Teilen herrschen weite Grasfluren, Savannen, vor.
Bezeichnend ist sür Afrika der riesige Assenbrotbanm. Au der atlantischen
Seite gedeiht besonders die Ölpalme trefflich. In den Oasen der Sahara reift
die Dattelpalme ihre Früchte.
Antilopen, Zebras und Giraffen beleben die Savannen, Rhinozerosse und
Elesauten die Wälder. Von den Affen sind Gorilla und Schimpanse in
den Wäldern der Guineaküste die größten, von den Raubtieren der Löwe. In
den Flüssen kommen das Krokodil und das Flußpferd vor, in der Wüste der
Strauß. Das einhöckerige Kamel ist aus Asien eingeführt. — Südafrika liefert
Gold und Diamanten. Die Naturgaben Afrikas sind beträchtlich.
Bevölkerung. Sie besteht in der Mitte und im S. meiit aus Negern,
im N. aus Kaukasiern. Zu den Negern gehören auch die Kassern im So.
Südafrikas. Im Sw. Südafrikas wohnen die Hottentotten und Bnsch-
mann er mit Heller Hautfarbe.
Ein großer Teil der Neger ist heidnisch. In Nordafrika bis an den
Kongo herrscht die Religion Mohammeds vor; ein kleiner Teil gehört zur christ-
lichen Religion.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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Extrahierte Personennamen: Südafrika Mohammeds
Extrahierte Ortsnamen: Madagaskar Afrika Sahara Viktoria-
Njansa Kenia Niger Afrikas Südafrika Afrikas Niger- Afrika Asien Afrikas Nordafrika Mohammeds
42
Iv. Übersicht der Länderkunde.
Aus dem Budcrauasfc zur Heimutkundc von Bayern von A. Äcindcck u. Fr. Englcdcr. Münchcn, Piloly u. L'ochlc.
Ob er bayerifch es Moor. Torfstich. Jril Hintergründe die Alpen.
Die oberbayerischen Moore sind zumeist entwässerte Seen. Die Moorarbeiter stechen mit dem Spaten die Schichten
ab, stecken Torfstücke an Pfähle zum Trocknen und speicklern sie dann in Torfhxtien ans. Aus Wagen und Eisenbahnen
wird die „brennbare Erde" dann in die nahen Städte gebracht, wo der Torf die teure Steinkohle ersetzt.
Markt Wolnzach 414 m Höhe der Hügelkette 470 in
Das Ackerbaugebier Südbayerns, ein Lößland,')
Das Klima Südbayerns wird gegen die Tonan hin milder; breite, sonnige und wohlbewässerte Täler durchfurchen das
Hügelland nnv gewähren mit ihren wogenden Getreidefeldern und grünen Wiesen überaus freundliche Bilver. Der Land-
strich zwischen Ingolstadt und Landshut ist durch seinen Hopfenbau weitbekannt und zur Zeit der Hopsenlese entwickelt
sich da in vielen Orten ein äußerst lebhaftes Treiben dank dem Zustrom zahlreicher Hopsenpflucker und Hopfenhandler,
*) Der Lötz, ein kalkhaltiger Staublehm, gibt einen sehr fruchtbaren Ackerboden
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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44
Höben bis 800 m
Iv. Übersicht der Länderkunde,
Der Bayerische Wald bei Biechlach (-100 m) am Regen.
Unabsehbare Hochwälder mit Überresten von Urwald und mit Baumriesen bis 50 m Höhe, tief eingesägte Klammen
mit schäumenden Wasserfällen, dunkle, einsame und sagenreiche Bergseen und ragende Kuppen mit herrlicher Rund-
schau sind der Schmuck des Gebirges, das an Schönheit mit dem Schwarzwald wetteifert. Der Bayerische Wald um-
schließt große Quarzlager, die in zahlreichen Glashütten verarbeitet werden.
Feste Marienberg. Slm Stein. Tafelland des Mamdreiccks (240 m).
Fränkische Tafellandschaft. Das Maintal bei Würzburg (175 m).
Das breite, fruchtbare Maintal ist in die unterfränkische Muschelkalktafel eingesenkt. Links auf dem Plateau erhebt
sich die einstige Feste Marieuberg, an deren Geliängen Obst und Wein (Leislenwein) in vortrefflichen Sorten gebaut
wird. Am gegenüberliegenden Gehänge, am Stein, gedeiht der Steinwcin, der edelste Wein Frankens. In der
Talsohle breitet sich die alte, freundliche Bischofsstadt Würzburg mit ihrcn Kirchen und Palästen aus.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
74
Iv. Übersicht bei Länderkunde
£üflelflelfhibe bis 66 m über dem Ojteeregfpteael.
'Je ö r D Ii tt) et Van 6 rüden Der Schweriner See. 87 ra ab). Höhe. 43 m Tiefe.
Die zahlreichen Seen des nördlichen Landrückens und der Tieslavdsmnlde sind wie die Seen des Alpenvorlandes in
ein niedriges Hügclgelände von Kies und Sand eingebettet, dessen Höhen zumeist von Kiefernwäldern gekrönt werden.
Ihr Reichtum an Sbiitfuen, Inseln und Halbinseln verleiht ihnen reizvolle Abwechslung: der Fisch- und Wald-
reichtum des Gebietes hat die Bevölkerung frühzeitig zu Siedelungen angelockt.
Dorf Wauusec.
.{Mifu'lfielänbc 100 m abs. Höhe.
■ij^ars
U)( ii r 11| ch e Seenlanvlwafl. Der Stolp'-r See. ein Talsee bei Potsdam m Meereshöyk, 4 m Tiefe.
Ein bewaldeies, sandiges Hügelland bis Ivo m Höhe umkränzt die stille, freundliche Seefläche. Am Gestade wuchern
Schilsgräser, der Ansang der Verinoorung des Sees.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]