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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 34

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Hettiiiqe, auf betten Schiffe gebaut werden. Stettiner Schiffs- Die Vulkan-Werft in Stettin und Hamburg ist die größte auf dem Kontinent. Aus kleinen Verhältnissen erwachsen, beschäftigt sie heute 13 000 Arbeiter und ein Heer von Beamten und Ingenieuren. Im Bau der großen Schnell- dampfer der Hamburg-Amerika-Linie und des 'Norddeutschen Lloyd war die Bulkan-Werft bahnbrechend und neben F^ö rde von Eckernförde. Die Förde wird von einem hügeligen, mit Buchenwald bedeckten Ufergelände von 30 m Höhe umsäumt. Sie hat 141cm Länge, 1 km Breite, bis 27 m Tiefe und ist eine der besten Hafenbuchten Schleswigs. Die Förden sind „ertrunkene Täler".

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Dunenkuste der Nordsee bei Norderney. Die Nordseeküste ist in ihrem heutigen Aussehen hauptsächlich das Werk der Winde. Die Südwestwinde haben den vom Meere abgelagerten Flugsand zu Hügeftt von 30 bis 40 m Höhe angehäuft und Sturmfluten haben diese wieder zerrissen und zu Inseln umgeformt. Wo der Sand unverhüllt zu Tage tritt, erkennt man genau die einzelnen angewehten Sand.chichten, die wie die Gesteinsschichten der Gebirge übereinander folgen. Auch in den mannigfach eingeschnittenen Erhebungen gleichen die Dünen kleinen Gebirgen. Auf den flachen Abhängen und den Kämmen der Dünen gedeihen hauptsächlich verschiedene Dünengräser,' weiter landeinwärts abgelöst von Heidekraut und dann von Kiefernaufschlag. Die Bewohner unterstützen den Pflanzenwuchs mit allen Mitteln, da er es ist, der die Dünen vor dem Wandern hindert und so die fruchtbaren Marschen schützt.

3. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 11

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Ter geologische Aufbau des deutschen Bodens. *1 11 'L essen seiner Rinder und Pferde geht in Europa nur Rußland dem Reiche voran, tn der Schweinezucht hat es alle Länder der Erde mit Ausnahme d^xhordameri- kanischen Union überflügelt. Doch wird der Bedarf aller Viehgattungötzhcht durch c die Zucht des Landes gedeckt, sondern es ist Einfuhr erforderlich. Die Rk^M^Mchk hat ihre Hauptsitze in den Marschen und in den südlichen gebirgigen Gegenäe^be^^ sonders im Allgäu, die Pferdezucht in der Norddeutschen Tiefebene, namentlich in Hannover, Oldenburg, Mecklenburg, Schleswig-Holstein und Ostpreußen, die Schweinezucht in Westfalen, Hannover, Pommern und in der Oberpfalz, die Schafzucht ist infolge des Wettbewerbs überseeischer Länder, namentlich Austra- liens, Kaplands und Argentiniens stark zurückgegangen. Ein Hauptgebiet deutscher Schafzucht ist noch die Lüneburger Heide. Der Wert der Wolleinsuhr beträgt heute nahezu 500 Mill. Mark. d) Bewaldung. Ein Viertel des Bodens deckt der Wald. (^ Nadel-, y3 Laubwald.) Er tritt hauptsächlich in den höher gelegenen oder mit kärglicherem Boden ausgestatteten Gegenden auf, also in den Bergländern (besonders Fichten und Tannen) und in den Sandebenen Brandenburgs und Niederschlesiens (nament- lich Kiefern); in seiner ganzen Pracht zeigt er sich uns in den deutschen Mittelge- birgen, an deren Gehängen er zumeist bis zum Kamm emporklimmt und deren land- schaftliche Schönheit nicht zum geringsten Teil durch das grüne Waldkleid verursacht wird. Waldarm sind nur wenige deutsche Landstriche, so die Marschen, die Dünen- inseln und Nehrungen, die Heiden und Moore, endlich besonders kulturreiche Strecken in den Flußniederungen, z. B. am Oberrhein. Unschätzbar ist die Bedeutung des deutschen Waldes für Bewässerung und Klima des Landes, für Holzgewinnung, Gewerbe und Industrie, aber ebenso als Stätte der physischen und geistigen Erholung des Menschen. Seine Erträgnisse reichen freilich nicht im entferntesten hin, den Bedarf des deutschen Volkes an Holz zu decken. Es nimmt hierfür hauptsächlich die Holzbestände von Rußland, Schweden, Österreich-Ungarn und Rumänien in Anspruch. Trotz des hohen Stands der deutschen Landwirtschaft bedarf das Reich der Zufuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse des Auslandes. Iii. Der geologische Aufbau des deutschen Bodens. (Vgl. dazu die geologische Karte des Atlasses und den Abschnitt über Erd- geschichte Iv, S. 2sf). _ 1. Im S. des Reichs erhebt sich ein mächtiges erst in der tertiären Periode, also in der Neuzeit der Erde, entstandenes Faltengebirge, die Alpen, deren nörd- lichste Ketten zu Bayern gehören. 2. Ein großer Teil der deutschen Mittelgebirge ist der Überrest eines alten, abgetragenen, parallel zu den heutigen Alpen ziehenden Hochgebirges aus der ^?teinkohlenzeit, also dem geologischen Altertum der Erde, dessen Westflügel das französische Zentralplateau bildet. Einbrüche (Verwerfungen) und Abtragung durch Verwitterung und Erosion haben dieses alte Gebirgsland in eine Reihe unzusammen- hängender Gebirgsschollen (Horste) zerlegt, die aus Granit, Gneis und Ton- schiefer, alfo aus kristallinischen und paläozoischen Gesteinen, bestehn. Es sind dies

4. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 12

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Xi'abcu Trarbach Photographie bcr Neuen Phvtonr, (Üesellsch Stexilik Sperliit Das Rheinische Schiefer Gebirge, ein altes S ch v l l e n g e b i r g e. Traben-Trarbach mit Gräfin bürg an der Mosel. Schon ein flüchtiger Vergleich des Rheinischen Schiefergebirgs mit einer Alpenlandschaft läßt den gewaltigen Gegensatz zwischen einem jugendlichen Faltengebirge und einem alten Schollenland deutlich hervortreten. Dort die überragenden Höhen, die wundersame Mannigfaltigkeit der Gipfel und Kämme, der Gletscher und Seen, des Pflanzenkleids und der Klimaregionen, hier abgeglichene Plateau- und Bergrückenformen, langsam dahinziehende Flüsse, kleine, weltverlorene Bergsee». Die uralte» Täler der Mosel und des Rheins prangen iin Schmuck grüner Reben, sie sind dicht bevölkert, von reiche»! Berkehrslebe» durchflutet und verklärt durch den Zauber der Sage und Poesie.

5. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 22

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
22 Jh. Überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner. Die Winde werden mit besonderen Namen bezeichnet: 1. nach der Richtung (Oft, West, Süd, Nord), 2. nach der Stärke (Winde, Stürme, Orkane). Niederschläge. Durch Verdunsten des Wassers auf der Erde bildet sich in der Luft Wasserdampf, d. h. Wasser in unsichtbarer Gasform. Bei eintretender Abkühlung verdichtet sich der Wasserdampf und wird nun unserem Auge sichtbar. Diese sichtbaren Dunstmassen nennen wir über uns Wolken, um uns herum Nebel. — Schreitet die Abkühlung noch weiter fort, so verwandelt sich der Wasserdunst in deutliche Tropfen oder sogar in Eisnädelchen. Es bildet sich Regen oder Schnee, wenn die Abkühlung in der Höhe erfolgt, Tau oder Reif, wenn sie vom Boden ausgeht und nur die unterste Luftschicht betrifft. — Am stärksten sind die Niederschläge in den hoch gelegenen Gegenden; denn je höher man sich erhebt, desto kälter wird es, und die wässerigen Dünste der Luft werden infolgedessen häusiger zu Regen und Schnee verdichtet. Die Regen- höhe eines Landes wird nach Zentimetern oder Millimetern bestimmt. — Die Niederschläge speisen die Quellen, diese die Bäche, Flüsse und Ströme, die sich zuletzt ins Meer ergießen. Das Wasser beschreibt somit ununterbrochen einen Kreislauf. Wärme, Winde und Niederschläge eines Landes zusammen machen dessen Klima ans. Naturerzeugnisse. Alles, was die Erde hervorbringt, ist ein Natnrerzeuguis oder eiu Naturprodukt. Man teilt die Naturerzeugnisse ein in die des Mineral-, des Pflanzen- und des Tierreiches. Mineralreich. Die feste Erdrinde wird von Gesteinen gebildet. Diese bestehen aus einem Gemenge von Mineralien. Davon sind einige besonders wichtig, wie die Metalle (Eisen, Kupfer, Gold, Silber), die Vreuze (Petroleum, Braun- und Steinkohlen) und manche Steine, wie Marmor, Kalk, Granit ?c. Pflanzen- und Tierreich in den fünf Zonen der Erde. Die heiße Zone ist die Heimat der Palmen. Hier leben die größten Dickhäuter (Elefant, Nas- Horn, Flußpferd), die furchtbarsten Raubtiere (Löwe, Tiger, Panther, Leopard), die größten Schlangen (Riesenschlange) und Kriechtiere (Krokodil, Alligator) und die farbenprächtigsten Vögel (Papagei). Im feucht heißen Tropenklima entwickeln sich die Pslauzeu und Tiere in höchstem Maße. In der gemäßigten Zone und zwar in ihrer wärmeren Hälfte (z. B. in Südeuropa) gedeihen der Ölbaum, die Südfrüchte (Zitronen, Orangen, Feigen), immergrüne Laubbäume u. a., in der kühleren Hälfte unsere Getreide- und Ge- müsearten, Obst und Reben, ferner Laub- und Nadelwald in großer Ausdehnung. An gefährlichen Raubtieren hat die gemäßigte Zop" noch Bären, dann Haupt- sächlich Wölfe und Luchfe. Dieses Gebiet ist für die Zucht der Haus- tiere und den Anbau unsere^ B'' 'früchte am günstigsten. Die kalte Zone erzeugt uur nocb '/oergkiefern, Zwergbirken, Moose und Flechten; die Stelle unseres Rindes vr'.nit das Renntier; nur der treue Hund

6. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 23

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Lh. überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner. 23 ist dem Menschen auch in jene unwirtlichen Gegenden gefolgt. Nicht selten tritt der Eisbär aus. Zahlreich sind die Pelztiere (Hermelin, Zobel, Edelmarder). Schwärme von Seevögeln (z. B. die Eidergans) bewohnen die Meeresküsten. In den nordischen Meeren leben Wal, Walroß, Heringe?c. Die kalte Zone hat verhältnismäßig wenig Landtiere, aber viele Seetiere. Jede Zone hat also ihre besondere Tierwelt (Fauna) und Pflanzenwelt (Flora). Flora und Fauna eines Landes sind hauptsächlich vom Klima abhängig. Einfluß des Menschen auf die Pflanzen- und Tierwelt. Im Laufe der Jahrtausende hat der Mensch viele schädliche Tiere, insbesondere Raubtiere, aus- gerottet, dagegen nützliche gezähmt und als Haustiere in Pflege genommen; er hat Wälder vernichtet und Nutzpflanzen (Kulturpflanzen) angebaut, vor allem die verschiedenen Getreidearten, Gemüse und Obstsorten, die Kartoffel, Gespinst- und Färbepflanzen u. a. Ein großer Teil der Erde ist so bereits Kultur- land geworden. Nichtsdestoweniger gibt es noch viel Ödland, d. i. nn- bebautes Land. Verschiedene Formen des Pflanzenkleides der Erde. 1. Sandiger oder kiesiger Boden ist für den Regen durchlässig und darum trocken und von geringer Fruchtbarkeit. Die Pflanzendecke ist lückenhaft, Sand und Kies tritt überall zutage; nur Heidekraut überkleidet in Büscheln das magere Erdreich, das von kleinen Föhrenbeständen überragt wird. Das ist die Heide (). S- 67). 2. In Gegenden, wo wenig Regen fällt, z. B. in Afrika, sind solche Trocken- landschaften sehr weit ausgedehnt und vielfach nur mit harten Gräsern und niedrigen Sträuchern bedeckt. Jede Pflanze steht einzeln für sich und läßt den Boden in den Zwischenräumen frei, da sie bei der Trockenheit eines weiten Raumes für ihre Ernährung bedarf. Bäume wachsen nur an den feuchten Flußufern. Das ist die Steppe. 3. Die Steppe bildet den Übergang zur Wüste. Diese hat wohl Quellen und Wasserlöcher, aber oft nur in tageweiten Abständen, ist also fast ganz wasserlos. Der Boden ist völlig trocken, sandig oder steinig, die einzelnen Pflanzen, zumeist niedrige, dornige Sträucher und Stauden, stehen in großen Zwischenräumen von- einander. Manche Strecken sind ganz pflanzenleer. 4. An den Ufern der Flüffe und Seen sprießen gern Riedgräser, Schilf und Moose auf, die allmählich gegen die Wasserfläche vorrücken und ein flaches Becken zuletzt ganz ausfüllen. So entstehen viele Moore. Ihr Boden setzt sich aus abgestorbenen Pflanzenteilen zusammen und hat geringe Festigkeit. Aus den Mooren wird Torf gewonnen (s. S. 64). Die weniger fruchtbaren Teile der Ebenen, zumeist aber die Gehänge der Gebirge deckt geschlossener Wald. Wälder, Moore, Heiden und Steppen, ja selbst Wüsten werden vom Menschen immer mehr dem Ackerbau gewonnen und besiedelt. So ist die Pflanzen- und Tierwelt der Erde durch den Menschen vielfach umgestaltet worden, er hat sich zum Herrn der Erde gemacht.

7. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 32

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
32 Iv. Übersicht der Länderkunde. Küste entfernt. Die größte der afrikanischen Inseln ist Madagaskar im Osten. Afrika fehlt fast jede Gliederung seiner Küsten. Hierin liegt der Grund, daß es, seinen Nordsaum ausgenommen, kein see- fahrendes Volk hervorgebracht hat. Boden g est alt. Abgesehen von dem einzigen Kettengebirge an der Nord- tüste des Erdteils, dem Atlas gebirg e, ist der ganze übrige Kontinent größten- teils Plateauland. Seine Oberflächengestalt zeigt also ziemlich große Ein- förmigkeit. Den weitaus größten Teil Nordasrikas nimmt die Sahara ein, die größte Wüste der Erde. Ihre mittlere Erhebung beträgt 500 m. Südwärts Don ihr erstreckt sich von Ozean zu Ozean der Sudan, ein von lichten Hainen durchzogenes Grasland. Im Osten überragt den Sudan das Hochland von Abefsinien. Das Südafrikanische Plateau ist mehr als doppelt so hoch als das Nord- afrikanische, 1000—1400 m. Seinen nördlichen Teil erfüllt das nrwaldreiche Kongobecken, seinen südlichen das abflußlose Becken der wüstenhaften Kalahari und den östlichen das Ost afrikanische Seenhochland mit dem Viktoria- Njansa, aus dem der Nil kommt. Nahe dem Äquator erheben sich die jetzt er- loschenen Vulkane Kenia und Kilimandscharo, 5600 und 6000 in hoch. Bewässerung. Nordasrika empfängt sehr wenig Regen; daher ist es -auch arm an Flüffen. Die größten sind Nil und Niger. Südafrika liegt im Gebiete der tropischen Regen, die während des Scheitel- standes der Sonne reichlich fallen. Hier ist der wasserreichste Strom Afrikas, der Kongo. Außer ihm durchfließen der Oranje und der Sambesi (e) Südafrika. Klima und Erzeugnisse. Der größte Teil Afrikas gehört der heißen Zone cm; fein Norden der nördlichen gemäßigten, sein Süden der südlichen gemäßigten. — Im Niger- und Kongogebiet finden sich dichte Urwälder, in den meisten Teilen herrschen weite Grasfluren, Savannen, vor. Bezeichnend ist sür Afrika der riesige Assenbrotbanm. Au der atlantischen Seite gedeiht besonders die Ölpalme trefflich. In den Oasen der Sahara reift die Dattelpalme ihre Früchte. Antilopen, Zebras und Giraffen beleben die Savannen, Rhinozerosse und Elesauten die Wälder. Von den Affen sind Gorilla und Schimpanse in den Wäldern der Guineaküste die größten, von den Raubtieren der Löwe. In den Flüssen kommen das Krokodil und das Flußpferd vor, in der Wüste der Strauß. Das einhöckerige Kamel ist aus Asien eingeführt. — Südafrika liefert Gold und Diamanten. Die Naturgaben Afrikas sind beträchtlich. Bevölkerung. Sie besteht in der Mitte und im S. meiit aus Negern, im N. aus Kaukasiern. Zu den Negern gehören auch die Kassern im So. Südafrikas. Im Sw. Südafrikas wohnen die Hottentotten und Bnsch- mann er mit Heller Hautfarbe. Ein großer Teil der Neger ist heidnisch. In Nordafrika bis an den Kongo herrscht die Religion Mohammeds vor; ein kleiner Teil gehört zur christ- lichen Religion.

8. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 42

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
42 Iv. Übersicht der Länderkunde. Aus dem Budcrauasfc zur Heimutkundc von Bayern von A. Äcindcck u. Fr. Englcdcr. Münchcn, Piloly u. L'ochlc. Ob er bayerifch es Moor. Torfstich. Jril Hintergründe die Alpen. Die oberbayerischen Moore sind zumeist entwässerte Seen. Die Moorarbeiter stechen mit dem Spaten die Schichten ab, stecken Torfstücke an Pfähle zum Trocknen und speicklern sie dann in Torfhxtien ans. Aus Wagen und Eisenbahnen wird die „brennbare Erde" dann in die nahen Städte gebracht, wo der Torf die teure Steinkohle ersetzt. Markt Wolnzach 414 m Höhe der Hügelkette 470 in Das Ackerbaugebier Südbayerns, ein Lößland,') Das Klima Südbayerns wird gegen die Tonan hin milder; breite, sonnige und wohlbewässerte Täler durchfurchen das Hügelland nnv gewähren mit ihren wogenden Getreidefeldern und grünen Wiesen überaus freundliche Bilver. Der Land- strich zwischen Ingolstadt und Landshut ist durch seinen Hopfenbau weitbekannt und zur Zeit der Hopsenlese entwickelt sich da in vielen Orten ein äußerst lebhaftes Treiben dank dem Zustrom zahlreicher Hopsenpflucker und Hopfenhandler, *) Der Lötz, ein kalkhaltiger Staublehm, gibt einen sehr fruchtbaren Ackerboden

9. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 44

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
44 Höben bis 800 m Iv. Übersicht der Länderkunde, Der Bayerische Wald bei Biechlach (-100 m) am Regen. Unabsehbare Hochwälder mit Überresten von Urwald und mit Baumriesen bis 50 m Höhe, tief eingesägte Klammen mit schäumenden Wasserfällen, dunkle, einsame und sagenreiche Bergseen und ragende Kuppen mit herrlicher Rund- schau sind der Schmuck des Gebirges, das an Schönheit mit dem Schwarzwald wetteifert. Der Bayerische Wald um- schließt große Quarzlager, die in zahlreichen Glashütten verarbeitet werden. Feste Marienberg. Slm Stein. Tafelland des Mamdreiccks (240 m). Fränkische Tafellandschaft. Das Maintal bei Würzburg (175 m). Das breite, fruchtbare Maintal ist in die unterfränkische Muschelkalktafel eingesenkt. Links auf dem Plateau erhebt sich die einstige Feste Marieuberg, an deren Geliängen Obst und Wein (Leislenwein) in vortrefflichen Sorten gebaut wird. Am gegenüberliegenden Gehänge, am Stein, gedeiht der Steinwcin, der edelste Wein Frankens. In der Talsohle breitet sich die alte, freundliche Bischofsstadt Würzburg mit ihrcn Kirchen und Palästen aus.

10. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 74

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
74 Iv. Übersicht bei Länderkunde £üflelflelfhibe bis 66 m über dem Ojteeregfpteael. 'Je ö r D Ii tt) et Van 6 rüden Der Schweriner See. 87 ra ab). Höhe. 43 m Tiefe. Die zahlreichen Seen des nördlichen Landrückens und der Tieslavdsmnlde sind wie die Seen des Alpenvorlandes in ein niedriges Hügclgelände von Kies und Sand eingebettet, dessen Höhen zumeist von Kiefernwäldern gekrönt werden. Ihr Reichtum an Sbiitfuen, Inseln und Halbinseln verleiht ihnen reizvolle Abwechslung: der Fisch- und Wald- reichtum des Gebietes hat die Bevölkerung frühzeitig zu Siedelungen angelockt. Dorf Wauusec. .{Mifu'lfielänbc 100 m abs. Höhe. ■ij^ars U)( ii r 11| ch e Seenlanvlwafl. Der Stolp'-r See. ein Talsee bei Potsdam m Meereshöyk, 4 m Tiefe. Ein bewaldeies, sandiges Hügelland bis Ivo m Höhe umkränzt die stille, freundliche Seefläche. Am Gestade wuchern Schilsgräser, der Ansang der Verinoorung des Sees.
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